John Huston

amerikanisch-irischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler; Regie u. a.: "Die Spur des Falken", "African Queen", "Moulin Rouge", "Nicht gesellschaftsfähig", "Die Ehre der Prizzis"; als Schauspieler in "Der Kardinal", "Chinatown", "Momo"

* 5. August 1906 Nevada/MO

† 28. August 1987 Newport/RI

Wirken

John Huston war ein Sohn des später gefeierten Broadway-Schauspielers irischer Herkunft, Walter H. (1884-1950), und der Journalistin Reah H. Sein Vater kehrte 1909 als Schauspieler nach New York zurück, nachdem er zuvor zeitweilig als Ingenieur in Indiana und Texas gearbeitet hatte. 1913 ließen sich H.s Eltern scheiden und er lebte abwechselnd bei seinem Vater und seiner Mutter. Mit elf Jahren ging er mit seiner Mutter nach Arizona, anschließend lebte er mit ihr einige Jahre in Los Angeles. Großmutter, Mutter und Vater vermittelten ihm eine frühe Liebe zur Literatur, der er später auch als Filmregisseur die Treue hielt. Ein Schlüsselerlebnis wurde ihm durch Charlie Chaplin zuteil, der dem etwa elfjährigen Jungen eine Privatvorstellung gab, als dieser krank in einem Hotelzimmer lag. Mit fünfzehn verließ H. die Lincoln High School, auf der er das Boxen gelernt hatte, und wurde einer der besten Amateure ...